Woher rührt Ihr Interesse für Tiere?

Prof. Karin Hediger: Das geht sehr weit zurück: Ich bin mit Meerschweinchen, Hamstern und Hunden aufgewachsen und mir wurde früh klar, dass Tiere viel in Bewegung bringen. In der Primarschule war in meiner Klasse ein Flüchtlingskind, das ich manchmal mit nach Hause genommen habe. Ich merkte rasch: Dank unserer Haustiere gelang es, sich auch ohne Sprache zu verständigen.

Was kann tiergestützte Therapie, was andere Therapieformen nicht zu leisten vermögen?

Es gibt Leute, die in einer klassischen Therapie unwohl sind: Dieses Setting, bei dem man sich gegenübersitzt und sich miteinander in einem Zimmer unterhält, entspricht einigen Menschen gar nicht. Besonders Personen, die Mühe haben, anderen zu vertrauen und Beziehungen aufzubauen, oder die sich wegen einer Erkrankung oder fehlenden Sprachkenntnissen verbal kaum äussern können, tun sich schwer damit. Hier schafft die tiergestützte Therapie neue Möglichkeiten.

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Das Tier als Vis-à-vis: Was…

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