Die meisten Katzen lieben Nassfutter und verschlingen das Fleisch, sobald es im Fressnapf landet. Trockenfutter hingegen kann man bei vielen Schleckmäulern als Gradmesser verwenden, ob sie tatsächlich Hunger haben, oder nur wieder einmal schauspielern, um sich noch mehr Nassfutter zu erbetteln.

Die Tendenz zum Nassfutter ist kein Zufall: Wenn man das Futter mit ihren natürlichen Mahlzeiten – hauptsächlich Mäuse – vergleicht, weisen beide einen hohen Feuchtigkeitsgehalt auf. Deshalb sind es Katzen auch nicht gewohnt, viel zu trinken neben dem Fressen.

Wer also seiner Katze mehrheitlich Trockenfutter serviert, sollte ihr zwingend mehrere Wasserstellen zur Verfügung stellen. Dies gilt vor allem für Wohnungskatzen, die sich keine eigenen Wasserquellen und Snacks für zwischendurch beschaffen können.

Ein weiterer Nachteil von Trockenfutter: Es ist zwar preiswert, aber enthält auch viele Kalorien. Deshalb birgt eine ausnahmslos auf Trockenfutter basierende Ernährung eine tendenziell grössere Gefahr für Übergewicht.

Der Schweizer Tierschutz STS empfiehlt deshalb, Trockenfutter höchstens als Abwechslung zum Nassfutter zu servieren. Wer seine Katze von Beginn weg an beides gewöhnt, ist hier flexibler.