Bereits das Reiternomadenvolk der Skythen, das ab dem achten Jahrhundert vor Christus die eurasische Steppe im heutigen Südrussland bevölkerte, kastrierte ihre Hengste. Um so kriegstaugliche, sozialverträgliche, gross gewachsene und gutmütige Reitpferde zu erhalten. Auch heute werden die meisten Hengste, die sich nicht zur Zucht eignen, zum Wallach gemacht.

Diese Bezeichnung entstammt dem teutonischen Wort «Walh», was so viel wie Ausländer bedeutet und auch der Wallachei im Süden Rumäniens ihren Namen gab. Der verbreitetste Beweggrund für die Durchführung einer Kastration ist die Unterdrückung der nicht selten gefährlichen Hengstmanieren. Ein Wallach ist fügsamer, besser kontrollierbar und kann mit Artgenossen zusammengehalten werden.

«Bei einem gut entwickelten Fohlen liegt der optimale Kastrationszeitpunkt zwischen dem ersten und zweiten Lebensjahr», sagt Veterinärmediziner Beat Wampfler. Setzt man die Kastration später an, ist das Risiko für Komplikationen grösser. Wie eine Studie…

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