Wie der Zolli Basel informiert, war der afrikanische Elefantenbulle Tusker seit mehreren Monaten krank und der Krankheitsverlauf sei schwierig gewesen. Ab Ende 2022 fielen Tuskers Gewichtsverlust, sein lustloses Verhalten und sein fehlender Appetit auf. Kot-, Urin- und Blutuntersuchungen hätten jedoch nie eindeutige Resultate gegeben. Seit Juli 2023 wurde der Bulle intensiv medizinisch betreut.  

Ein Schatten seiner selbst 

Die Krankheit des Bullen, Tuberkulose, ist eine bakterielle Infektionskrankheit und gehört zu den Zoonosen. Es können sich also nicht nur Mensch und Tier untereinander, sondern auch gegenseitig anstecken. Tuberkulose kann sich lange Zeit unbemerkt entwickeln. Wenn die Krankheit ohne Symptome verläuft, kann sie durch Antibiotika bekämpft werden – Tusker hatte jedoch klare Symptome. Der Haupt-Elefantenpfleger Martin Burri beschreibt, dass Tusker die letzten Tage nur noch ein Schatten seiner selbst gewesen sei und deswegen entschied man sich in Absprache mit verschiedenen VeterinärmedizinerInnen für das Einschläfern.  

Der Körper des Bullen wird in die Tierpathologie der Universität Bern überführt und untersucht.  

Nachruf Tusker 

Tusker stammt ursprünglich aus dem Kruger-Nationalpark in Südafrika. Im April 2021 stiess der Elefantenbulle zum Zoo Basel. Tusker war nicht nur sehr wichtig für die europäische Zucht von afrikanischen Elefanten, sondern er wurde durch seine Talente auch weltberühmt. Im Internet kursierten Videos, wie der Elefantenbulle Baumstämme auf Stahlträgern oder Steinen balanciert. So wurde der damals 30-jährige Elefantenbulle zum TikTok Star.  

Im Moment ist die Elefantenkuh Heri mit einem Kalb von Tusker trächtig. Wenn alles gut geht, wird ein Stück von ihm im Zolli weiterleben.  

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