Der Baby-Boom bei den Mufflons läutet im Zoo Basel jeweils den Frühling ein. So auch dieses Jahr. Zwischen dem 3. und 12. April sind im Zolli sieben Mufflons zur Welt gekommen. Zwei davon sind Zwillinge.

Das letzte Junge ist am letzten Freitag unter den Augen von zahlreichen Besuchern zur Welt gekommen. Bei der Geburt war die Mutter ganz still und leckte das Kleine sofort trocken. Eine Vorsichtsmassnahme: In der Natur könnten Geräusche und Gerüche nämlich Feinde anlocken.

Milch ist nicht genug
Das Junge stand sehr schnell auf eigenen Beinen – wenn auch zunächst noch etwas wackelig. Nun wird es vier bis fünf Monate lang von seiner Mutter gesäugt. Doch Milch ist nicht die einzige Nahrung für die Jungtiere: Schon in der ersten Woche knabbern sie gerne an Ästen herum. In Woche drei dann können sie die feste Nahrung auch aufnehmen.

Mufflons sind Wildschafe. im Basler «Zolli» werden sie seit über 100 Jahren gehalten. Männchen und Weibchen sind bei ihnen gut zu unterscheiden. Der Widder trägt die typischen, schneckenartig gebogenen Hörner, während die Weibchen hornlos sind.

Zur Brunftzeit im Herbst sind die Mufflonmänner gut zu hören, wenn sie ihre Hörner lautstark aufeinanderkrachen lassen. Die Herde wird allerdings nicht von einem Männchen, sondern von einem alten Weibchen angeführt.

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