Bei der Geburt wiegen die Katzenbabys nur so viel wie ein «Mütschli» also rund 50 Gramm. Die Kleinen wirken auf den Menschen unglaublich niedlich, doch sie sollten nicht unterschätzt werden – denn im Gegensatz zu ihren Verwandten, den Hauskatzen, sind die Raubtiere nicht zähmbar. 

Stark gefährdet 

Gesamteuropäisch gelten die Tiere laut der Roten Liste für gefährdete Arten des IUCN (International Union for Conservation of Nature) als nicht gefährdet. Auch in der Schweiz sind Wildkatzen heimisch. hier sind die Tiere jedoch vom Aussterben bedroht und laut der Stiftung KORA (Raubtierökologie und Wildtiermanagment) stark gefährdet.  

Liebesbeziehungen als Bedrohung 

Als grösste Bedrohung der Wildkatzenpopulation gilt die Hybridisierung. Wildkatzen mischen sich oft mit Hauskatzen. Die Arten sind zwar verwandt, die Hauskatzen stammen jedoch von einer anderen Wildkatzenart ab. Die nubische Falbkatze, eine afrikanische Wildkatze, gilt als Ursprung der Hauskatzen. Da die Population von Wildkatzen in der Schweiz schon relativ klein ist, kann die Hybridisierung dazu führen, dass die Art genetisch verschwindet. 

Wildkatzen brauchen eine vielfältige Umwelt, deshalb wurde auch das Gehege im Naturpark Bern vor einiger Zeit verbessert und umgestaltet. Zur Beschäftigung der Kätzchen tummeln sich in der Anlage auch Waldmäuse, Eidechsen, Insekten und Vögel – Somit werden die Katzenbabys noch einiges zu entdecken haben. 

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