Tierpark Goldau
Ein Bartgeierli, frisch geschlüpft
Der erste Jungvogel dieses Jahres im Tierpark Goldau ist ein kleines Flaumbällchen. Das Bartgeierküken erblickte am vergangenen Freitag durch einen Spalt in der schützenden Eierschale die ersten Sonnenstrahlen.
Schon am Freitag haben Mascha und Hans den nahenden Schlupf bemerkt. Mascha und Hans sind nicht etwa Tierpfleger im Natur- und Tierpark Goldau, sondern die Eltern des neugeborenen Bartgeier-Kükens. Wie Der Tierpark am Dienstag bekanntgab, riss das Küken die Schalenhaut ein und gab piepsende Laute von sich.
Das hiess für die Eltern vermutlich, das Ei nicht mehr dauernd zu wenden, denn das Drehen erschwert die Arbeit für das Jungtier. Dieses musste nämlich die dicke Eischale mit seinem Eizahn, einer kleinen, kantigen und harten Erhebung auf dem Schnabel, durchbrechen.
Die Arbeit für das Geierküken dauerte bis am Samstagabend: Als das erste Loch aus dem Ei gebrochen war, brauchte das Küken laut dem Tierpark Goldau erst einmal ein paar Stunden Ruhe und Erholung. Am Morgen des nächsten Tags ging es weiter: Vom ersten Loch aus sägte das Küken ringsherum ein Deckel der Eischale auf. Erst am Samstagabend war es dann soweit: «Mit aller Kraft stemmte sich der junge Bartgeier gegen den Schalendeckel und drückte sich aus seinem Zuhause», schreibt der Tierpark.
Ein Jubiläums-Geier
150 Gramm leicht sei das Küken, das sich zunächst einmal vom Eidotter ernährt habe und erst seit Sonntag fit genug sei, um sich von seinen Eltern erste Fleischhäppchen zu erbetteln. Von Tag zu Tag nehme der kleine Bartgeier nun an Gewicht zu. In den nächsten drei Monaten werde aus dem Handgrossen Küken ein stattlicher Junggeier mit 2,5 Metern Flügelspannweite und 5 Kilogramm Gewicht.
Lange wird der künftige «König der Alpen» nicht in Goldau bleiben. «Das Jubiläumstier wird der 200. Bartgeier sein, der im Rahmen des Wiederansiedelungsprojekts in die Natur entlassen werden kann», schreibt der Tierpark. Wer das «Flaumbällchen» noch sehen will, sollte sich also beeilen.
Dieser Artikel wurde automatisch auf unsere neue Website übertragen. Es kann daher sein, dass Darstellungsfehler auftreten. Diese können Sie uns mit folgendem Formular melden. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Bitte loggen Sie sich ein, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Falls Sie noch kein Agrarmedien-Login besitzen:
Jetzt registrieren