2003 stellte der Masoala Regenwald einen Meilenstein in der strategischen Entwicklung des Zoo Zürich zum Naturschutzzentrum dar. Erstmals konnten Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum und ohne Zäune beobachtet werden. Der Halle wurde ausserdem ein Informationszentrum angegliedert, das die Besucher dazu motivieren soll, selbst etwas zur Erhaltung des Regenwaldes zu tun. Die Masoala-Halle kommt gut an. In den zehn Jahren seit der Eröffnung haben rund 10 Millionen Personen den Regenwald besucht und 300‘000 Interessierte an Führungen teilgenommen. 

Die Vogelperspektive lockt 
Zum Jubiläum 2013 zeigt sich der Masoala Regenwald im Zoo Zürich von einer völlig neuen Seite: von oben. Möglich wird dies durch zwei Türme (18 und 10 Meter), die durch einen Baumkronenweg miteinander verbunden sind. 

Als Vorbild dafür diente den Landschaftsarchitekten Günther Vogt und Lars Ruge, die bereits am Bau der Masoala-Halle beteiligt waren, ein Insektenkokon. So wie das ForscherCamp oder andere kleinere Gebäude in der Halle, sollen sich auch die beiden Stahltürme harmonisch in den Regenwald integrieren. Schon bald werden Lianen und Aufsitzerpflanzen die Konstruktion umschlingen. In der Mitte des grossen Turmes soll ein Baum in die Höhe wachsen, sodass die Besucher dereinst entlang seines Stamms ins Blätterdach aufsteigen können. 

Der neue Masoala-Baumkronenweg wurde nun, nach vier Monaten Bauzeit, fertiggestellt und ist ab heute Mittwoch für die Zoo-Besucher zugänglich. 

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Bild: © Zoo Zürich

TV-Sendung zum Jubiläum
In einer «Einstein»-Spezialsendung blickt das Schweizer Fernsehen am Donnerstag zurück auf die Entstehung des Masoala-Regenwaldes. Moderator Tobias Müller lässt sich vom Dach der Halle abseilen und hift, einen Bambus zu fällen und füttert Mausmakis, Lemuren und Schildkröten. «Einstein» untersucht, wie das typische Regenwaldklima in der Masoala-Halle entsteht.

Donnerstag, 28. März 2013, 21:00 Uhr, SRF 1

 


Quelle: SRF