Nicht nur die Elefanten, Giraffen und Flusspferde freuen sich auf die wärmere Jahreszeit, auch die Kattas kann man bei steigenden Temperaturen wieder vermehrt auf ihrer Aussenanlage beobachten. Trifft der morgendliche Zoobesucher die Tiere in der kalten Jahreszeit oft eng zusammengekuschelt im wohlig warmen Stall an, steigen nun die Chancen wieder, Toliary (15), Tamatave (15), Guido (6), Gjis (3) und Tarzan (3) beim gemeinsamen Sonnenbad auf der Aussenanlage zu beobachten. Interessiert beobachten sie dabei die überfliegenden Störche.  

Langsam warm werden
Das Morgenritual in der anmutigen Stellung hat schon fast etwas Meditatives. Die Kattas erreichen dadurch ihre optimale Betriebstemperatur, denn danach sind sie nebst den späten Nachmittagsstunden am aktivsten. Nach dem Sonnenbad kann man besonders im Frühling oft beobachten, wie sie geschickt frische Knospen und Kräuter ernten. Diese bilden eine willkommene Abwechslung in dem hauptsächlich aus Gemüse und Früchten bestehenden Zolli-Futterplan.  

Die Frau hat das Sagen
Kattas kommen nur im Südwesten Madagaskars vor. Im Gegensatz zu anderen Lemuren sind Kattas tagaktiv und häufig am Boden unterwegs, obwohl sie auch gewandte und sprunggewaltige Kletterer sind. Die Kattas sind matrilinear organisiert: Die Weibchen bleiben zeitlebens in der Gruppe und haben das Sagen, während die Männchen zwischen verschiedenen Gruppen hin- und herwechseln.

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