Die Tierhaltung in Zoos birgt bei fast allen Arten grosse Herausforderungen. Auch wenn sich Wärter und Pfleger grösste Mühe geben, ihren Tieren ein möglichst natürliches Verhalten zu ermöglichen, kommt ein Gehege nie ganz an die Natur heran. 

Die Tiger im Zoo von Blackpool im Norden Englands beispielsweise werden – wie fast überall in Gefangenschaft – nicht mit lebendiger Beute gefüttert, sondern mit rohem Fleisch von toten Tieren. Die Muskeln, die ein Tiger zum Jagen, Fangen und Töten seiner Beute benötigen würde, werden im Zoo vernachlässigt. Deshalb versuchen die Pfleger, dieses Manko auf andere Wege zu beheben.

Auch wenn Tiger im Vergleich zu anderen (Gross-)Katzen nicht sonderlich gute Kletterer sind und in der Natur nur im Notfall auf Bäume zu steigen versuchen, schlagen sie sich dabei gar nicht so schlecht, wenn oben in den Ästen ein saftiges Stück Fleisch auf sie wartet.

Der Zoo von Blackpool setzt das Klettertraining für die Tiger ein, um ihnen Abwechslung sowie körperliches und geistiges Training zu bieten. Und auch ein bisschen, um sein Publikum mit den tollen Videobildern zu unterhalten, die dabei entstehen.

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