Emmen LU
Lagota demonstriert gegen Zirkustiere
In Emmen LU, dem aktuellen Spielort des Circus Royal, haben am Samstagnachmittag gegen 50 Personen für einen Zirkus ohne Tiere demonstriert. Die Kundgebung verlief friedlich.
Zur Kundgebung aufgerufen hatte die ausserparlamentarische linke Gruppierung «Lagota». Die Demonstration war vom Emmer Gemeinderat bewilligt worden. Gemäss Angaben der Luzerner Polizei kam es zu keinen Zwischenfällen.
Die Organisatoren kritisierten, Tiernummern würden für die Tiere oft artenuntypische und gelenkschädigende Bewegungsabläufe beinhalten. Die Haltung von Tieren in Zirkussen widerspreche ihren Bedürfnissen und dem Verhalten in Freiheit.
Schweizer Tierschutz sieht keine Probleme bei Vorführungen
Der zweitgrösste Schweizer Zirkus Royal feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Er gastiert seit dem 30. November 2013 und bis zum 1. Januar 2014 in Emmen. Der Circus Royal ist unter anderem mit Watussi-Rindern, Kamelen, Nandus, Lamas, Haflinger-Pferden und einem Esel auf Tournee.
Der Schweizer Tierschutz kam im Zirkusbericht 2013 im April zum Schluss, dass die Vorführungen beim Circus Royal aus Tierschutzsicht unproblematisch seien («Tierwelt Online» hat berichtet). Kritisiert wurde hingegen bei der Haltung teilweise fehlender Auslauf für gewisse Tiere.
«Royal»-Direktor Oliver Skreinig versteht die Aufregung nicht. Beim Circus Royal würde das Schweizer Tierschutzgesetz einhalten, sagte er auf Anfrage. Die Mindestmasse für die Unterbringung der Tiere würden bei jeder Art übertroffen, sagte Skreinig.
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