Australien
Nashornbaby als «Zeichen der Hoffnung»
Die Wilderei in Afrika ist derzeit so schlimm wie seit 50 Jahren nicht mehr. Deshalb ist die Geburt eines Braitmaulnashorns im Taronga Zoo in Australien ein echter Lichtblick.
Ein Exemplar des von der Ausrottung bedrohten Breitmaulnashorns hat in einem australischen Tierpark das Licht der Welt erblickt. Die Geburt des männlichen Nashorns am 14. Mai im Taronga Western Plains Zoo in Dubbo, rund 400 Kilometer westlich von Sydney, sei ein «Zeichen der Hoffnung», erklärte Zoodirektor Cameron Kerr am Dienstag.
Das Baby ist noch nicht getauft
Das Ereignis sei deshalb so bedeutend, weil in Afrika die Wilderei gegen Nashörner derzeit so schlimm sei wie seit einem halben Jahrhundert nicht mehr. Das Junge, das noch keinen Namen hat, wurde von der Nashorn-Dame Mopani zur Welt gebracht, die damit zum ersten Mal Mutter wurde.
Mit dem Neuzugang stockt der Tierpark seinen Nashorn-Bestand wieder auf, nachdem im vergangenen Jahr vier seiner Breitmaulnashörner an einer rätselhaften Krankheit verendet waren. Die Ursache der Krankheit, die neurologische Ausfälle verursachte, wurde nie gefunden.
Auch Mopani hatte sich die Krankheit zugezogen, als sie bereits trächtig war. Sie überlebte jedoch und brachte ein anscheinend gesundes etwa 50 Kilogramm schweres Junges zur Welt. Seit 2003 wurden im Taronga Western Plains Zoo bereits neun Breitmaulnashörner geboren.
Begehrtes Horn könnte zur Ausrottung führen
Der jüngste Nachwuchs sei aber etwas Besonderes angesichts der Zunahme der Wilderei, hob Zoo-Geschäftsführer Matt Fuller hervor. Dieses Jahr seien bereits 300 Tiere getötet worden, weil ihr Horn insbesondere in der asiatischen Heilkunst heiss begehrt ist.
Wenn das Abschlachten der Tiere so weiter gehe, würden 2015 oder 2016 mehr Nashörner durch Wilderer getötet als Jungtiere zur Welt kämen. Diese Entwicklung werde die Nashörner auf den «Weg der Ausrottung» bringen, warnte Fuller.
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