Dies teilte der Walter Zoo letzte Woche mit. Das kleine Schimpänsli – ein Mädchen namens Yamari – sei in den letzten Monaten rund um die Uhr von Tierpflegern betreut worden. Dies sei nötig gewesen, weil sich seine Mutter Balima nicht ausreichend um das Kleine kümmern konnte. Schimpansin Chicca sprang zwar als Ersatzmutter ein, hatte aber nicht genügend Milch für das Baby.    

Das Jungtier sei deshalb aus der Gruppe genommen worden. Es wurde allerdings auch Schritt für Schritt auf eine Rückkehr vorbereitet. Dazu gehörte auch Training: Yamari habe gelernt, auf Zurufen einen Schoppen am Gitter zu holen. Ihre Ammenmutter Chicca sei mit einem Stofftier trainiert worden, damit sie lernte, wie sie Yamari später zu den Pflegern ans Gitter bringen kann. Auch Besuche am Gitter sollten die Gruppe an das Baby gewöhnen. Denn dass dieses wieder aufgenommen wird, sei nicht selbstverständlich.      

Doch Chicca habe auf diese Besuche jeweils sehr positiv reagiert und Yamari gelaust und gekitzelt. Am 22. Oktober sei Yamari dann zu einer kleineren Gruppe von Schimpansenmüttern gelassen worden. Chicca und Yamari seien nun unzertrennlich. Die Fütterung per Schoppen sei nur noch tagsüber nötig. Dass Yamari so schnell zu ihren Artgenossen zurück konnte, freut Zoodirektorin Karin Federer: « Wir hatten damit gerechnet, dass dieser Schritt nach sechs Monaten möglich ist», sagt sie gemäss der Mitteilung. «Nun sind wir schon nach drei so weit.»