«Dort, wo die Felsen zu steil oder Stufen zu hoch sind, wird nachgebessert», erklärte der Eisbärenkurator Florian Sicks letzte Woche. So soll der kleine Eisbär auch mit seinen kurzen Beinchen gut klettern können. Fritz wird dem Tierpark zufolge immer mobiler. Der Kleine übt schon fleissig für den ersten Ausflug mit seiner siebenjährigen Mutter Tonja, wie der im Ostteil Berlins gelegene Tierpark berichtete.

Fritz ist das erste Eisbärenjunge in dem Zoo seit 22 Jahren («Tierwelt Online» berichtete). Derzeit ist die junge Eisbärenfamilie für die Besucher noch nicht zu sehen. Mutter Tonja und ihr Nachwuchs werden erst im Frühjahr die Wurfhöhle verlassen. Bis dahin wird auch der Besucherbereich an der Eisbärenanlage neu gestaltet. Besuchern soll unter anderem vermittelt werden, was der Klimawandel für Eisbären als grösste Landraubtiere der Erde bedeutet.

«Wir möchten die Emotionen, die unser Fritz seit seiner Geburt in den Menschen hervorruft, gern nutzen, um auf das Problem seiner Verwandten in der Arktis aufmerksam zu machen», erklärte Tierparkdirektor Andreas Knieriem.  

«Auch wenn der Eisbär Fritz im Tierpark Berlin geografisch weit entfernt von seinem eigentlichen Lebensraum und somit den aktuellen Problemen seiner Artgenossen aufwächst, ist die Bedrohung der Eisbären durch den Klimawandel ein Thema, mit dem wir uns an dieser Stelle beschäftigen müssen und wollen», kündigte der Tierparkchef an.