Der Nationalpark hat während des Bürgerkriegs in den 1990er Jahren einen Grossteil seines Wildbestands und einen Teil seiner Fläche verloren. 2010 übernahm die Non-Profit-Naturschutzorganisation African Parks das Management für den Park, wie der Zoo Zürich am Mittwoch mitteilte.    

Die Zahl der Mitarbeiter wurde daraufhin massiv erhöht und die Wilderei konnte drastisch reduziert werden. Seit 2017 leben wieder 18 Östliche Spitzmaulnashörner im Park. Die Tiere wurden aus Südafrika umgesiedelt. Erste Jungtiere kamen bereits zur Welt.      

Nun soll mit fünf ausgewählten Tieren aus europäischen Zoos die genetische Basis der kleinen Population erweitert werden. Darunter auch die «Zürcherin» Olmoti, die mit neun Monaten mit ihrer Mutter Samira ins Flamingo Land in England umzog. 2016 verliess auch ihr Vater Jeremy den Zoo Zürich. Die Nashörner mussten ausziehen, weil das Zürcher Afrikahaus umgebaut wird. Für afrikanische Tiere entsteht neu die Lewa-Savanne («Tierwelt Online» berichtete).  

Zurzeit gibt es im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm 90 Östliche Spitzmaulnashörner. In freier Wildbahn ist die Unterart vom Aussterben bedroht. Olmoti und ihr entfernter Cousin Mandela aus Dänemark reisten erst nach Tschechien in den Zoo von Dvur Králové, wo sie mit drei dort geborenen Nashörnern auf die Auswilderung vorbereitet werden. Dvur Králové ist bekannt für seine Nashorn-Haltung und -Zucht. Auch die letzten Nördlichen Breitmaulnashörner lebten dort, bevor sie in ein geschütztes Reservat in Kenya gebracht wurden. Mit dem Tod des letzten Männchens Sudan im März 2018 starb die Unterart funktionell aus («Tierwelt Online» berichtete).

Olmoti besteigt die Transportkiste, die sie nach Tschechien bringt (Video: Flamingo Land/Zoo Zürich):

[EXT 1]