Wegen des Klimawandels steigen in den Alpen die Temperaturen doppelt so schnell wie im globalen Durchschnitt. Dadurch erhöht sich das Risiko von Naturkatastrophen, etwa von Steinschlägen. Angesichts des aktuellen Hitzesommers gewinne das Thema an Dringlichkeit, schreiben die Alpen-Initiative, CIPRA Schweiz und Mountain Wilderness Schweiz in einer Mitteilung.

Am Samstag trafen sich Vertreter der Organisationen zu ihrem traditionellen Protest gegen die Zerstörung der Alpen. Der Anlass fand dieses Jahr am Pizol statt. Jedes Jahr entzünden Umweltschutzorganisationen verschiedener Länder in den Alpen 30 Mahnfeuer. Dieses Jahr wurde indes am Pizol wegen des Feuerverbots kein Feuer entzündet, sondern es war eine LED-Show geplant.

Die SP-Nationalrätin und Vizepräsidentin der Alpen-Initiative Marina Carobbio Guscetti forderte eine Klimapolitik, die dafür sorgt, dass der CO2-Ausstoss beim Strassentransport «massiv reduziert» wird. Auch für Lastwagen sollten CO2-Reduktionsziele gelten.

Jeden Bürger, jede Bürgerin in nimmt sie in die Pflicht, indem sie dazu anregt, man solle lokal hergestellte Produkte kaufen, um Transportwege zu verkürzen. Maren Kern, Geschäftsleiterin von Mountain Wilderness, legt ihr Augenmerk auf den Freizeitverkehr: Fahrten in die «Bergfrische» sollten mit der Bahn, dem Bus oder dem Alpentaxi unternommen