Solothurn
Strategie gegen Erdmandelgras
Der Regierungsrat des Kantons Solothurn prüft auf Begehren des Solothurner Bauernverbandes (SOBV) die Einführung einer kantonalen Meldepflicht von mit Erdmandelgras befallenen Feldern.
Der Regierungsrat sichere die Unterstützung zur Schaffung eines Anreizsystems zur Sanierung von verseuchten Feldern zu, wie zudem im aktuellen Newsletter des SOBV zu lesen ist. Der Verband erachtet die kantonalen Massnahmen als sehr wichtig und dringend nötig. Bei einer starken Ausbreitung von Erdmandelgras müsse der Anbau von Kartoffeln und Zuckerrüben bereits mittelfristig in Frage gestellt werden.
Der SOBV ist der Ansicht, dass der Bund das Problem unterschätzt. Dieser sei trotz mehrerer Vorstösse nicht bereit, eine Melde- und Bekämpfungspflicht für Erdmandelgras einzuführen. Dies sei unverständlich, so der Verband.
Mit Blumenzwiebeln kam der Neophyt in die Schweiz
Erdmandelgras ist ein aggressiver, invasiver Neophyt, der sich vor allem in zunächst lockeren Bestandes-Kulturen wie verschiedenen Gemüsearten oder Hackfrüchten wie Kartoffeln und Zuckerrüben ausbreitet und durch das starke Wuchern die Kulturpflanzen verdrängt.
In die Schweiz eingeführt wurde das Erdmandelgras wahrscheinlich mit Blumenzwiebeln. Die Weiterverbreitung erfolgt durch kontaminierte Maschinen, an denen sich Erdreich gesammelt hat, das Knöllchen enthält. Dieses wird dann von Acker zu Acker übertragen.
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