Ganz allein am Ende der Welt zu stehen, das sei sein Traum, schreibt Vincent Munier in seinem Buch, das Auszüge aus seinen Reisetagebüchern enthält. Der aus den Vogesen stammende Tierfotograf war auf der Suche nach dem Polarwolf (Canis lupus arctos). Diese weissen Wölfe sind eine Unterart des Wolfes (Canis lupus), die Inuit nennen sie die «Geister der Tundra». Der Bildband «Im eisigen Weiss» zeigt Muniers spektakulärste Aufnahmen von seinen Reisen in die Arktis in den letzten sechs Jahren. 

Zu schaffen machte ihm vor allem die Kälte. Bei Temperaturen von bis zu minus 47 Grad harrte er alleine im Zelt aus. Stets auf der Spur der Polarwölfe, begegnete er auch zahlreichen anderen Vertretern der arktischen Tierwelt. Eisbären, Rentier, Moschusochsen, Polarfüchse oder Schneehasen – Munier fotografierte sie alle. Letztere konnte er sogar einmal streicheln – «ein Privileg». 

Dass die Arktis bedroht ist, ist auch Munier bewusst. Seine Bilder zeigen eindrücklich, wie schön und schützenswert diese Eislandschaft ist. Wir zeigen eine Auswahl davon in unserer obigen Bildergalerie.

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