Gründe für das negative Ergebnis ortet die Ballenberg-Leitung in Investitionen ins Angebot und personellen Nachfolgeregelungen. Zwar konnte das Museum etwas mehr Besucher zählen als im Vorjahr, doch die 197'000 Eintritte blieben unter dem budgetierten Wert von 220'000 Besuchern.
<drupal-entity data-embed-button="media" data-entity-embed-display="view_mode:media.teaser_big" data-entity-embed-display-settings="[]" data-entity-type="media" data-entity-uuid="8d9405d4-533a-4dbd-bf47-d7f4450ff062" data-langcode="de"></drupal-entity> 

Ballenberg: Das Freilichtmuseum braucht dringend Geld. (Foto: Yuri Turkov/Shutterstock)


Unter der Annahme von 220'000 Besuchern budgetierte die Institution für 2017 einen Verlust von 670'000 Franken. Im Endeffekt resultiert nun ein Defizit von 950'000 Franken. «Die Eintrittszahlen sind unser Lebensnerv, da wir uns zu 80 Prozent selber finanzieren müssen», wird Stiftungsratspräsident Peter Flück in einer Mitteilung des Freilichtmuseums vom Dienstag zitiert. Für 2018 rechnet Flück noch mit einem kleineren Defizit. «Ab 2019 müssen dann zwingend wieder schwarze Zahlen geschrieben werden», bilanziert Flück.

Unterstützung durch öffentliche Hand?
Dazu braucht es einerseits eine Steigerung bei den Eintrittszahlen, und, so hofft Flück, eine höhere Unterstützung durch die öffentliche Hand. Gönner und Sponsoren. Auch Sparmassnahmen sind geplant. An einer Klausur im Sommer will die Geschäftsleitung diese Fragen behandeln.

Der «Ballenberg» startet am 14. April in die neue Saison. Diese steht ganz im Zeichen von Jubiläen. So feiert die Stiftung Ballenberg ihr 50-jähriges Bestehen. Das Freilichtmuseum öffnete vor 40 Jahren seine Tore. Die neue Sonderausstellung widmet sich der Kuh.