Unter Klöppelspitzen stellt man sich feine Handwerkskunst vor. Doch im Freilichtmuseum Ballenberg wird die Sache in grösserem Massstab angepackt: Statt an filigranen Fäden legen Besucherinnen und Besucher an dicken Hanfseilen Hand an, um das Klöppeln auszuprobieren. Dabei entstehend entsprechend überdimensionale Spitzen.

Doch was macht man mit einer neun Meter langen Klöppelspitze? Sie hat die Dimensionen eines Klettergerüst, und als solches wird sie nun auch eingesetzt. Die Affen im Basler Zoo testen es zur Zeit ausgiebig, wie das Freilichtmuseum mitteilt. Anfänglich hätten sich die Affen eher skeptisch gezeigt, inzwischen würden sie aber erste Turnübungen vollbringen. Falls sich das Klöppel-Gerüst bewährt, soll es fix im Gehege der Klammeraffen installiert werden.

Entstanden ist des Werk an einer überdimensionalen Klöppeltrommel, wo Besucherinnen und Besucher den Umgang mit den Klöppeln erlernen. Mehrere Besucher können gleichzeitig anpacken und so die Klöppeltechnik erlernen, ein sonst schwer nachvollziehbares Textilhandwerk, das viel Können und Geschicklichkeit erfordert.