Das Referendum ist mit über 4600 Unterschriften zustande gekommen: Wie die Staatskanzlei im Kantonsblatt mitteilte, kamen insgesamt 4649 beglaubigte Unterschriften zusammen. Nötig gewesen wären 2000 Unterschriften. Das Nein-Komitee schrieb am Freitag in einer Mitteilung, die hohe Anzahl der Unterschriften sei «ein deutliches Zeichen gegen das veraltete Konzept «Aquarium»».

Das Referendumskomitee unter Führung der Grünen Basel-Stadt hatte sich im Oktober formiert, nachdem der Grosse Rat dem Bau des auf der Heuwaage geplanten Fischtanks zugestimmt hatte. Die Anlage soll rund 100 Millionen Franken kosten und dem Publikum dereinst anhand von Themenaquarien einen Einblick in die Welt der Ozeane geben und es für Umweltfragen sensibilisieren. Mit dem Bau soll frühestens Ende 2020 begonnen werden.

Zweifel an der Umweltverträglichkeit
Die Gegner rund um die Fondation Franz Weber und Helvetia Nostra hatten mit der Forderung nach einem Umweltverträglichkeitsbericht eine zweite Auflage des Bebauungsplans erzwungen. Dieser ergab allerdings, dass das geplante Ozeanium des Zoos Basel die Umweltschutzgesetzgebung vollumfänglich einhält.

2014 hatten die Gegner mit «Vision Nemo» zudem ein Gegenprojekt präsentiert, ein Multimedia-Fenster zum Ozean. Der Abstimmungstermin über das Ozeanium steht noch nicht fest.

Das Referendum hatten die Grünen Basel-Stadt ergriffen. Unterstützt wurden sie durch die Fondation Franz Weber sowie verschiedene Tierschutz- und Umweltschutzorganisationen.