Der Nachwuchs sei zwar noch winzig, doch mit der Geburt sei schon in etwa zwei Wochen zu rechnen, hiess es. «Wir sind voller Freude über diese Nachricht. Bei bedrohten Tierarten wie den Pandas ist jeder Nachwuchs ein grosses Geschenk», sagte Zoo- und Tierpark-Direktor Andreas Knieriem. Zu sehen ist Meng Meng für Besucher derzeit nicht.  

Experten hatten die Trächtigkeit bereits vermutet. Zuletzt war Meng Meng aber nicht zu einem Ultraschall zu bewegen. Am Dienstag überzeugten Tierpfleger die 92-Kilo-Dame dann mit ein paar Apfelstückchen, Keksen und Honigwasser, sich kurz auf den Rücken zu legen.  

Vor knapp 20 Wochen hatten Meng Meng (6) und Panda-Männchen Jiao Qing (9) sich kennengelernt. Neben einer natürlichen Paarung wurde Meng Meng auch besamt, um die Wahrscheinlichkeit einer Trächtigkeit zu erhöhen. Die beiden Pandas sind eine Leihgabe Chinas und stammen aus einem Reservat in Chengdu.  

Das Ultraschall-Video mit dem Herzschlag (Video @ 2019 Zoo Berlin):

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Bereit für Geburt  
Auf die Geburt sind die chinesischen Experten und das Team des Berliner Zoos den Angaben zufolge gut vorbereitet. Rund um die Uhr beobachten Tierpfleger, Veterinäre, Biologen und die Aufzuchtexperten die werdende Panda-Mama.  

In den kommenden Tagen soll Meng Meng weiter hinter den Kulissen beobachtet werden. «Wir halten uns zurück und stehen bereit, greifen aber nur ein, wenn es nötig ist», ergänzte Knieriem.  

Der werdende Vater Jiao Qing ist indes weiterhin für Besucher zu sehen. An der Jungenaufzucht sind Panda-Papas nicht beteiligt.  

Die Jungtiere werden nach rund vier bis sechs Monaten Tragzeit nur spärlich beharrt und blind geboren. Mit einem Gewicht von meist 90 bis 130 Gramm bringt der Nachwuchs nur einen Bruchteil des Gewichts seiner Mutter auf die Waage.  

Meng Meng und Jiao Qing leben seit Sommer 2017 im Berliner Zoo. Auf Facebook gab es in den ersten Minuten nach der Veröffentlichung der Ultraschallaufnahme bereits Dutzende Gratulationen.