Die drei Bären haben das rund 6000 Quadratmeter grosse Gehege im Juraparc in Vallorbe in Beschlag genommen. Einer der Bären gönnte sich bereits ein Bad im Bassin auf dem Gelände. «Wir sind sehr glücklich, die Bären hier zu haben und sie im Gehege herumstreifen zu sehen», sagte Olivier Blanc, Chef des Juraparcs in Vallorbe, am Mittwoch auf Anfrage.

Am frühen Mittwochmorgen waren die Bären in Bern mit Narkosepfeilen betäubt und danach in Transportkisten mit einem Lastwagen ins Waadtland transportiert worden. Den Umzugstermin hatten die Verantwortlichen geheim gehalten, um den Tieren möglichst wenig Stress zuzumuten. Am frühen Mittwochmorgen war das Gelände beim Bärenpark abgesperrt, Last- und Kranwagen mit Tierboxen standen vor Ort.

Sanierungen, neuer Lift, bessere Klettermöglichkeiten
Mitte März war bekannt geworden, dass die Mauerkrone des Bärenparks wegen Erosionsschäden saniert werden muss. Gleichzeitig wird am Rande des Parks ein neuer Schräglift gebaut, um die Anlage am Aarehang behindertentauglicher zu machen.

Ursprünglich plante die Berner Stadtregierung, die Bauarbeiten auf zwei Jahre zu verteilen und die Bären in Bern zu belassen. Nachdem Bedenken laut wurden, werden nun aber alle Bauarbeiten im Sommer erledigt. Die Bären bleiben sie voraussichtlich bis Ende September im Waadtland. Diese Zeit wollen die Bärenparkverantwortlichen auch nutzen, um die Gehege in Bern neu auszustatten, etwa mit besseren Klettermöglichkeiten, Liegeplätzen und neuer Bepflanzung.