Der Ussurische Bär «Misha» wird nie wieder Nachwuchs zeugen. Wie der Tierpark Dählhölzli am Montag mitteilt, ist er am frühen Samstagmorgen von einem Zürcher Narkose-Team anästhesiert und anschliessend sterilisiert worden. Durch eine sogenannte «Schlüsselloch-Technik» wurden laut dem Tierpark durch kleine Hautschnitte Werkzeuge in den Körper eingeführt und zwei Stücke des Samenleiters des Braunbären entfernt.

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 Bild: zVg/Tierpark Dählhölzli

Nach einer Stunde war der Eingriff bereits beendet und «Misha» konnte in seiner Stallbox aufwachen. Bereits am Sonntagmorgen streifte Mischa wieder gemeinsam mit seiner Partnerin «Masha» durch den Berner Bärenwald.

Der Eingriff sei von der Tierpark-Leitung bereits im Januar beschlossen worden. Doch habe man den Braunbären die Chance geben wollen, einmal Jungtiere aufziehen zu können. Daraus entstand schliesslich eine – auch von den Medien hochgespielte – Tragödie, die im Tod der beiden Jungbären endete («Tierwelt Online» hat berichtet).