Das in ostafrikanischen Waldgebieten heimische Rüsselhündchen gehöre zu den Raritäten in Zoologischen Gärten und sei auch in seinem natürlichen Lebensraum nur selten aufzufinden, teilte der Zoo Basel letzte Woche mit. Er zeigt sich erfreut darüber, dass er nun zu den weltweit 13 Zoos gehört, die eines dieser «kuriosen Tiere» zu den Bewohnern zählen kann.

Das männliche Basler Rüsselhündchen ist im November 2020 im Zoo Rotterdam auf die Welt gekommen. Das Tier, das ausgewachsen einen halben Meter lang wird, hat einen langen, rattenartigen Schwanz, schlanke Beinchen und eben den auffälligen namensgebenden Rüssel. Mit diesem durchwühlt es das Laub nach seinem Futter, zu dem Regenwürmer und Insekten gehören.

Neue Heuschreckenzucht
Auf dem Menüplan stehen unter anderem auch Heuschrecken. Diese werden nun im Zoo Basel in Zusammenarbeit mit dem Start-up-Unternehmen Smartbreed auf neue Art gezüchtet, wie es in einer weiteren Mitteilung des Basler Zolli heisst.

Bislang habe der Zoo zur Fütterung der gefrässigen Heuschrecken in aufwändiger Weise Teppiche aus Weizenkeimlingen anlegen müssen. Das Start-up-Unternehmen habe nun einen vollautomatischen Zuchtkasten mit Trockenfutter aus ungenutzten regionalen Agrarnebenprodukten entwickelt, der nun zum Einsatz komme.