1984 kam Malayka aus dem Zirkus Knie in den Zoo Basel. Schon länger hatte die Elefantenkuh gesundheitliche Probleme.  Malayka galt als das gemütliche Mitglied der Gruppe afrikanischer Elefanten. Ihre Erkennungsmerkmale waren ihre glatte Stirn, der haarlose Schwanz und ihre sehr langen, schlanken und spitzen Stosszähne. Sie ist vielen Besucherinnen und  Besuchern ist sie noch vom Elefantenreiten bekannt, das bis 1992 stattfand. Die vermutlich 1971 geborene Malayka verbrachte ihre Jugend im Zirkus Knie. Im Zoo Basel galt sie als sehr umgänglich und gelehrig, aber ein bisschen träge. Sie vermied jede unnötige Anstrengung und häufig sah man sie mit gekreuzten Hinterbeinen in der Sonne stehen und dösen. Zwei Dinge weckten allerdings sofort ihre Lebensgeister: Wenn es ums Essen ging oder wenn sie beim Baden im alten Elefantenhaus die Besucher mit Wasser bespritzen konnte.

Zwischendurch gab es Zwist
Malayka war zwar die älteste Elefantenkuh in der Gruppe bestehend aus Maya (24), Rosy (23) und Heri (42), aber nicht die ranghöchste. Nicht so gut kam sie mit Maya aus, der sie sich wohl auch wegen der fehlenden Stosszähne überlegen fühlte und sie drangsalierte. Seit Ende 2015 war Malayka einige Male gestürzt und konnte teilweise nur mit der Hilfe der anderen Elefanten aufstehen. Gestern Nachmittag stürzte Malayka erneut, schaffte es aber aus eigener Kraft aufzustehen. Kurz darauf brach sie zusammen und blieb reglos liegen. Die anderen Elefanten versuchten ihr beim Aufstehen zu helfen, aber Malayka wollte nicht mehr. Nach einigen erfolglosen Versuchen gaben ihre Kolleginnen auf und begaben sich ins Haus.

Um Malayka ein längeres Leiden zu ersparen, entschloss man sich im Team, sie zu erlösen und einzuschläfern. Der Zoo Basel geht von einem altershalben Tod aus. Das Tier wird, wie üblich, im Institut für Tierpathologie in Bern untersucht, um die genaue Todesursache festzustellen.