Nach 17 Jahren ohne Bruterfolg haben sich die Grossen Vasapapageien erstmals im Masoala Regenwald des Zoos Zürich fortgepflanzt. Die Vögel konnten zwischen verschiedenen Nistmöglichkeiten an unterschiedlichen Orten wählen und scheinen dieses Jahr nun einen für sie idealen Ort gefunden zu haben. Schon kurz nach der Ankunft eines neuen Weibchens im Jahr 2018 aus privater Hand und dem Anbringen langer Niströhren hatte sich die Balzaktivität der Vögel erheblich erhöht.

Dieses Jahr legte das Weibchen dann die ersten zwei Eier, die sie alleine bebrütete. Interessanterweise fütterten mehrere Männchen das brütende Weibchen, was darauf hindeutet, dass mehrere Männchen als Vater in Frage kommen. Nach 17 Tagen Brut und weiteren 45-49 Tagen in der Nisthöhle sind die zwei jungen Papageien nun ausgeflogen. Im Masoala Regenwald des Zoos Zürich leisten die Vasapapageien einen wichtigen Beitrag, indem sie die lokale Vogelwelt Madagaskars repräsentieren. In Madagaskar sind die Bestände der Vasapapageien abnehmend.

Nachwuchs bei den Vasapapageien

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Nachwuchs bei den Vasapapageien
Bei den Chinasittichen, die seit 2016 im Zoo Zürich leben, haben dieses Jahr gleich mehrere Paare ein Gelege angelegt. Insgesamt sind in vier Nestern acht Küken geschlüpft – auch dies eine Premiere für den Zoo Zürich. Das Brüten ist bei den Chinasittichen, wie bei den Vasapapageien, Aufgabe der Weibchen. Während der 26 Tage, bis die Jungvögel aus den Eiern schlüpfen, wird das Weibchen vom Männchen gefüttert.

Die Jungtiere sind in der Zwischenzeit ausgeflogen und schon fast so gross wie ihre Eltern. In der Natur nehmen die Bestände der Chinasittiche ab, was auf eine vermehrte Nachfrage bei Privathaltern zurückzuführen ist. Die Chinasittiche des Zoos Zürich sind nicht aus der Natur entnommen, sondern kommen aus anderen Zoos und Zuchten.