Die bei Katzen seltene Operation fand bereits Anfang März statt. Kurz vor dem regulären Geburtstermin der fünfjährigen Gepardenmutter Willow stellten die Tierärzte im Cincinnati Zoo fest, dass sie Schwierigkeiten zu haben schien und entschlossen sich zum Kaiserschnitt.

Die Frühgeburt der kleinen Geparden sei in seinen 25 Jahren im Zoo von Cincinnati erst der dritte Kaiserschnitt gewesen, an dem er beteiligt gewesen sei, sagt Cheftierarzt Mark Campbell in einer Mitteilung des Zoos. «Die Mutter erholt sich gut und wir tun alles, damit die Kleinen schnell an Gewicht gewinnen. Der erste Monat ist für ihr Überleben kritisch.»

Daher werden die drei Buben und zwei Mädchen in der Krankenstation für die nächsten sechs bis zwölf Wochen von den Tierpflegern vorerst mit der Flasche aufgepäppelt. «Die Geparden wurden unter schwierigen Bedingungen geboren. Normalerweise bekommen junge Katzen den grössten Teil ihrer Immunabwehr über die Muttermilch vermittelt», erklärt Mark Campbell weiter. «Die Immunsysteme unserer Kleinen sind derzeit sehr schlecht ausgebildet. Sie können Infektionen nicht abwehren. Wir tun alles, was wir können, damit sie gesund und stark werden, aber es wird für die Jungen eine Herausforderung werden, sich zu entwickeln.»

Bis jetzt sind aber alle fünf wohlauf. Die Chancen, dass sie langfristig überleben, steigen mit jedem Tag.

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