Zoo Zürich
Gebissene Pflegerin auf dem Weg der Besserung
Die Pflegerin des Zürcher Zoos, die kurz vor Weihnachten von einem Krokodil in die Hand gebissen wurde, ist auf dem Weg der Besserung. Ihre Hand war schwer verletzt, es war eine mehrstündige Operation nötig.
Es sei eine längere Therapie nötig, teilte der Zoo am Mittwoch mit. Der Zoo ist aber zuversichtlich, dass die Pflegerin zurück an ihren Arbeitsplatz kommt. Die Untersuchung zum Biss-Vorfall ist abgeschlossen. Er wird als «tragischer Arbeitsunfall» eingestuft. Folgen wird er für den Zoo keine haben. Mittlerweile ist die Frau wieder zuhause. Bis sie die Hand wieder normal bewegen kann, wird es jedoch noch lange dauern.
Das Krokodil, das wegen des Angriffs erschossen wurde, musste für die Dauer der Abklärungen im Tiefkühler gelagert werden. Nun würde der Zoo das tote Reptil gerne dem zoologischen Museum übergeben, falls dort Interesse daran besteht. Offen ist noch, ob die Krokodil-Anlage wieder besetzt wird. Sie ist nun leer.
Dem 1,5 Meter langen und rund 15 Kilogramm schweren Philippinen-Krokodil war es am Abend des 23. Dezember gelungen, durch eine Abtrennung hindurch die Hand der Pflegerin zu erwischen. Das Krokodil verbiss sich in die Hand und liess sie für mehrere Minuten nicht mehr los.
Weil die Gefahr bestand, dass sich das Krokodil um die eigene Achse hätte drehen können, was den Verlust der Hand bedeutet hätte, entschloss sich der Zoo zum Abschuss. Eine Narkose war keine Alternative. Sie hätte eventuell zu wenig schnell gewirkt, so dass das Krokodil die Hand vielleicht doch noch abgerissen hätte.
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