Die Kältewelle im Osten der USA lässt nicht nur in Florida die Leguane aus den Bäumen regnen («Tierwelt Online» berichtete), sie sorgt auch dafür, dass Alligatoren im Eis einfrieren. Dies zeigt George Howard vom Shallotte River Swamp Park in Ocean Isle im Bundesstaat North Carolina in einem Video, das er letzte Woche bei Youtube hochgeladen hat.      

Im Park leben gerettete Mississippi-Alligatoren, die aus schlechter Haltung befreit wurden, erklärt Howard im Video. Da sie an ein Leben in Gefangenschaft gewöhnt sind, können sie nicht in die Wildnis entlassen werden. Die Eiseskälte, die die USA erfasst hat, liess auch den Teich, in dem sie leben zufrieren. Die Alligatoren reagieren auf ihre Weise: Sie treiben aufrecht im Wasser und lassen sich mit einfrieren – einzig die Nasen schauen heraus, damit die Tiere noch atmen können.      

Die Kommentatoren auf Youtube zeigten sich besorgt und befürchteten, dass die Krokodile sterben würden. Howard jedoch winkt ab und erklärt, dass dies ihre Art sei, Winterschlaf zu halten. Als wechselwarme Tiere passen Reptilien ihre Körpertemperatur der Umgebungstemperatur an. Wird es kalt, wird auch das Reptil kalt, seine Körperfunktionen werden auf ein Minimum heruntergefahren und es verharrt in einer Starre, bis es wieder wärmer wird.      

Dies wurde es nun auch in North Carolina. In einem am 11. Januar geposteten Video erzählt Howard, dass es nun «wunderschöne 62 Grad» warm sei. Er meint natürlich Fahrenheit – in Celsius sind das knapp 17 Grad. Genug für die Alligatoren um aufzutauen und ein erstes Sonnenbad am Ufer zu nehmen.

Nach der Kälte tauen die Alligatoren auf und legen sich in die Sonne (Video: Swamp Park):

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