Die damalige Umweltministerin Ségolène Royal hatte die Verordnung im Mai 2017 erlassen, wenige Tage vor dem Abtritt ihrer sozialistischen Regierung. Tierschützer hatten die Massnahme damals als «das programmierte Ende der Delfinarien in Frankreich» begrüsst.  

Mehrere Betreiber von Delfinarien zogen jedoch gegen die Verordnung vor den Staatsrat, und der gab ihnen Recht. Grund ist die vorgeschriebene Konsultation von Experten und der Öffentlichkeit: Der letztlich verabschiedete Text der Verordnung weise so stark von der ursprünglich vorgelegten Version ab, dass erneute Konsultationen nötig gewesen wären, heisst es in der Mitteilung des Verwaltungsgerichts.  

Ursprünglich hatte der Text strengere Auflagen für die Nachzucht vorgesehen, letztlich wurde daraus dann aber ein vollständiges Verbot.