Ihren ersten grossen Auftritt im Rostocker Zoo bestritten die fünf Gepardenbabys mit Bravour. Neugierig erkundigten die kleinen Raubkätzchen zum ersten Mal ihr Aussenrevier – auch zur Freude des Publikums.

Die Kleinen seien aufgeweckt und erfreuten sich bester Gesundheit, hiess es von Seiten des Zoos. Von den drei Kätzchen und zwei Katern habe man nur bei dem Jüngsten – einem Weibchen – ab und zu mit einer Exraportion Milch nachhelfen müssen. Nun entwickelten sich aber alle gut.

Dafür sorgt natürlich Gepardenmami Malika. Sie wurde im Zoo Rostock von Hand aufgezogen, da ihre Mutter kurz nach der Geburt gestorben war. Nun wurde sie selbst zum ersten Mal Mutter. Liebevoll kümmere sie sich um ihre Kleinen, teilte der Zoo mit. Der kräftezehrenden Aufgabe komme sie sehr fürsorglich nach.

Malika säugt ihre Kleinen
Gepardenmama Malika wird beim ersten Mal gleich fünffache Mutter.
  Bild: Ellen Hinz

Schwierige Zucht
Die Gepardenzucht ist keine einfache Sache. Die Tiere sind Einzelgänger und können nur zum Zeitpunkt der Paarung zusammengebracht werden. Diesen zu bestimmen erweist sich mitunter als schwierig. Nun hat es nach fünf Jahren in Rostock wieder geklappt.

Auch in der Schweiz gab es vor Kurzem Nachwuchs bei den schnellen Jägern. Im Zoo Basel erblicken im letzten Oktober vier kleine Gepardenmädchen das Licht der Welt.

Gefährdete Einzelgänger
Geparden sind in freier Wildbahn gefährdet. Die scheue Raubkatze hat vor allem mit Wilderei und dem Verlust ihres Lebensraums zu kämpfen. Heute gibt es in Ost- und Südafrika noch grössere Bestände. Aufgrund ihrer einzelgängerischen Lebensweise kommen Geparden nur weit verteilt vor. Das macht die Population zusätzlich anfällig und setzt besonders die Jungtiere einem grossen Risiko aus, denn diese werden in ihren Verstecken häufig von Löwen oder Hyänen gefressen, während die Mutter auf der Jagd ist.

Zum Glück bleibt den fünf jungen Geparden im Zoo Rostock ein solches Schicksal erspart. Wem der Norden Deutschlands jetzt doch ein bisschen zu weit weg ist, der kann die Kleinen auch hier im Video bewundern.

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