Die Amurtigerin lebt sich allmählich in der Anlage ein, in der ihre Vorgängerin Elena nach einer Auseinandersetzung mit Sayan gestorben ist. 

Anfang Juli kam das etwas über vier Jahre alte Amurtiger-Weibchen Irina aus dem dänischen Zoo in Odense nach Zürich. Dies teilte der Zoo am Donnerstag mit.

Erste Station für sie war – wie für alle neu eintreffenden Tiere – die Quarantäne. Während der gut dreissig Tage dauernden Zeit wurde Irinas Gesundheit überprüft. Zudem wurde in dieser Zeit mit dem Aufbau eines Trainings begonnen, um ein Vertrauensverhältnis zwischen Tigerin und Tierpfleger zu schaffen.

In der Quarantäne war Irina alleine und in der ersten Zeit wohl vor allem mit der Verarbeitung der neuen Situation beschäftigt. Sie werde aber sicher realisiert haben, dass sich in Riech- und Rufdistanz ein Artgenosse aufhält, schreibt der Zoo. Irina habe vereinzelt gerufen, «was andererseits dem Kater Sayan kaum entgangen sein dürfte».

Zugang zur Aussenanlage
Vor einer Woche wurde Irina in die Tigeranlage gezügelt und vorerst mit dem Stall und einem kleinen Aussengehege vertraut gemacht. Am Gitter konnten die beiden Tiger bereits Kontakt aufnehmen.

Nun erhält Irina Zugang zur Aussenanlage, damit sie diese Schritt für Schritt erkunden und sich auch mit ihr vertraut machen kann. Noch nutze sie diese Möglichkeit aber sehr zurückhaltend und sei deswegen auch noch nicht immer für die Besucher sichtbar.

In dieser Eingewöhnungsphase bleiben die beiden Tiger getrennt. Es wird noch einige Zeit dauern, bis eine Zusammenführung von Irina mit dem gut dreieinhalb Jahre alten Kater Sayan in Angriff genommen werden kann.