Ein Wildhüter brachte die beiden Dachsgeschwister im Frühling 2019 in den Tierpark Goldau. Ihre Mutter war verunglückt, man fand die Jungtiere in einem Stall. Pfleger zogen sie mit der Flasche auf und schon bald verliessen sie die Auffangstation und wurden vorübergehend in der Bartgeierzuchtstation untergebracht.

Weil ihre Vorgängerdachse im Tierpark das Zeitliche gesegnet hatten, nutzten man in Goldau die Zeit, um die Dachsanlage zu erneuern, wie der Tierpark am Dienstag anlässlich der Einweihung mitteilte. Früher teilten sich Dachs und Fuchs ein Gehege. Diese Kombination habe aber nicht so gut harmoniert.

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Neu haben die Dachse nun ihr eigenes Reich direkt neben dem Tierpark-Turm. Es sei mit dachsfreundlichen Elementen und Buddel-Möglichkeiten ausgestattet und verfüge über ein ausgeklügeltes Futtersystem, das dank einer Zeitschaltuhrsteuerung die nachtaktiven Tiere aktiviere.

Eine bereits existierende Höhle wurde umgebaut. Wer den «Stollen» betritt, kann mit etwas Glück den Dachs in seiner Schlafbox entdecken. Der Dachs ist von Irland bis Japan verbreitet und fühlt sich praktisch überall heimisch.