Der Pandabube Bei Bei machte am Samstag seine ersten Schritte in dem für die Öffentlichkeit zugänglichen Gehege. Das Junge war am 22. August zur Welt gekommen («Tierwelt Online» berichtete). Bislang konnte es nur über eine Kamera beobachtet werden. Tausende Menschen sahen in den vergangenen Monaten dabei zu, wie Bei Bei erstmals seine Augen öffnete, sich auf seine vier Tatzen stellte oder mit seiner Mutter Mei Xiang herumtollte. Nun konnte das Pandababy erstmals aus nächster Nähe beobachtet werden.

Das Interesse daran war am Samstag so gross, dass die Zooangestellten die Besucher in 50-köpfige Gruppen einteilten, die alle zehn Minuten wechselten.Einige Besucher konnten gar nicht genug von dem schwarz-weissen Fellknäuel bekommen und stellten sich ein zweites Mal oder sogar mehrere Male in die Schlange. Viele Zuschauer trugen Panda-Mützen, -Kostüme oder andere Accessoires.

Von der First Lady getauft
Die Tierpfleger hatten Bei Bei langsam auf Publikum vorbereitet, indem sie ihn vor kleinen Gruppen von Zooangestellten und Journalisten präsentierten. Ende September durften die First Lady Michelle Obama und die chinesische Präsidenten-Ehefrau Peng Liyuan das Pandababy besuchen. Dabei erhielt das Jungtier seinen Namen Bei Bei, Mandarin für «wertvoller Schatz».

Genau so wie seine Schwester Bao Bao und sein Bruder Tai Shan soll Bei Bei im Alter von vier Jahren nach China gebracht werden. Die Eltern Mei Xian und TiIan Tian bleiben laut einem kürzlich verlängerten Abkommen noch bis mindestens 2020 in Washington.

Bei Bei hatte bei seiner Geburt einen Zwilling. Dieser war jedoch wesentlich kleiner als Bei Bei und starb einige Tage nach der Geburt (lesen Sie hier mehr dazu). Grosse Pandas vermehren sich sehr selten. Die Neugeborenen sind zudem äusserst empfindlich.

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