Zwei schwarze und sechs gescheckte kleine Ferkel machen derzeit den Basler Zolli unsicher. Für ihre dreijährigen Minipig-Eltern Nera und Nino ist es bereits der fünfte Wurf. Am 20. März kamen die Schweinchen zur Welt, die ersten paar Wochen verbrachten sie mit Nera im Stall. Seit einigen Tagen sind sie nun alt genug, um sich auch ins Freie zu wagen, wie der Zolli mitteilt. Jeden Morgen spaziert die Säuli-Schar vom Stall ins Aussengehege im Kinderzoo, am Nachmittag kehren sie wieder zurück. Kinder, die freiwillig im Zolli mithelfen sehen zu, dass sie dabei nicht vom Weg abkommen.    

Denn die Verlockungen unterwegs für die neugierigen Säuli sind gross. Doch sie müssen lernen, bei der Mutter bleiben. Um das zu erreichen, geht eine Gruppe Kinder in einer Reihe voraus, gefolgt von einer Person mit einem Futterkessel mit Kartoffelstücken als Lockmittel. 

Mit Kübel und Besen
In der Mitte des Umzugs marschieren die Minipigs. In gebührendem Abstand sorgt eine weitere Reihe Kinder dafür, dass kein Junges zurückbleibt. Sie sind alle mit einem Besen ausgerüstet. Wenn sich ein Säuli zu weit von der Mutter entfernt, tippen sie mit dem Besen in der Nähe kurz auf den Boden. Diese Bewegung reicht meistens schon, um die Jungen zur Mutter hin zu lenken. Die Kleinen lernen rasch, dass sie sich vom Besen fernhalten müssen.    

Neben den jungen Minipigs sorgen zurzeit junge Zwergziegen und frisch geschlüpfte Seidenhühner für Betrieb. Auch hier helfen Kinder tatkräftig mit. Wie der Zoo Basel schreibt, leisteten sie im Jahr 2018 unter sorgfältiger Anleitung des Tierpflegepersonals rund 4100 ganz- oder halbtägige Einsätze. Die Mitarbeit im Kinderzoo steht Kindern ab acht Jahren offen.

Die Basler Minipigs im Video (Video: Zoo Basel):

[EXT 1]