Die Schattenseite dieser Entwicklung hin zu mehr Besuchern bekam der Wald im Tierpark Goldau zu spüren: Rund 150 Bäume mussten gefällt werden.   

Die Bäume seien von Dürre, Stürmen aber auch vermehrt aufkommenden Krankheiten und Parasiten beeinträchtigt gewesen, teilte der Tierpark am Dienstag in seinem Jahresbericht mit. Durch gezieltes Nachpflanzen wolle man in den nächsten Jahrzehnten einen gesunden Wald aufzuforsten.

Die Trockenheit beeinflusste auch die Wasserstände in den beiden Weihern. So war die Lage im kleineren Waldweiher so prekär, dass Wasser aus dem grösseren Blauweiher umgepumpt werden musste.

Der ausserordentliche Sommer lockte allerdings mehr Gäste in den Tierpark. Mit 437'629 Eintritten verzeichnete der Park ein Rekordergebnis und ein Wachstum um über 66'000 zusätzliche Gäste im Vorjahresvergleich, nachdem in den vergangenen beiden Jahren jeweils ein Besucherrückgang resultiert hatte.

Positiver Abschluss  
Einen Rekord gab es auch beim Umsatz. Der Betriebsertrag stieg von 10,4 Millionen auf 11,8 Millionen Franken. Das Betriebsergebnis schloss nach einem Minus von 3,2 Millionen Franken im Vorjahr bei 1,9 Millionen Franken im Plus.

Tierische Höhepunkte waren die Wiederansiedlung der Alpschweine, die Eröffnung der neuen Fuchsanlage sowie die neu konzipierte Bartgeier-Ausstellung. Im Naturschutzgebiet Hangried wurde eine Beobachtungshütte erstellt, die das Gebiet zugänglich macht, ohne die sensible Flora und Fauna zu stören.

2018 fiel zudem der Startschuss für ein neues Besucherprojekt: Bis im Jahr 2023 soll ein einladender und besucherfreundlicher Eingang entstehen. Insgesamt kamen 106 Tiere neu in den Park und 85 Tiere wurden geboren oder sind geschlüpft. 169 Personen waren in 61 Vollzeitstellen für den Natur- und Tierpark Goldau im Einsatz.