Wien
Stacheliger Nachwuchs im Tiergarten
Erst wenige Wochen alt und schon tausende Stacheln: Am 4. August hat im Wiener Tiergarten Schönbrunn ein kleiner Urson – oder Nordamerikanischer Baumstachler – das Licht der Welt erblickt.
Der Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn in Wien ist laut einer Pressemitteilung ein Weibchen und bringt geschätzte 600 Gramm auf die Waage. Das Markenzeichen dieser dämmerungsaktiven Nagetiere sind ihre Stacheln.
«Bei der Geburt haben Ursons ein langes, schwarzes Fell. Die Stacheln sind anfangs noch kurz und weich, werden aber nach wenigen Tagen hart. Muss sich ein Urson verteidigen, setzt er seine bis zu 30.000 Stacheln ein, die mit ihren winzigen Widerhaken in der Haut des Angreifers stecken bleiben», so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.
Verwandt mit Stachelschweinen
Die Tragzeit bei Ursons ist mit rund sieben Monaten relativ lang. Die Jungtiere sind daher bei der Geburt schon weit entwickelt. Schratter: «Ursons kommen mit offenen Augen zur Welt und können sofort laufen. Bereits nach wenigen Tagen hat unser Nachwuchs schon seine ersten Kletterversuche unternommen.»
Eineinhalb Monate lang wird das Jungtier gesäugt. Es knabbert aber auch schon Karotten, Äpfel, Rote Rüben und Äste. Ursons sind mit den Stachelschweinen verwandt und leben in den Wäldern von Mexiko bis Alaska. Sie sind geschickte, wenn auch langsame Kletterer und verbringen den Großteil ihres Lebens auf Bäumen.
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