Wie es zu dem Vorfall kam, blieb unklar. Alles deute darauf hin, dass die Frau nichts ausserhalb der Norm getan habe, zitierte unter anderem der Nachrichtensender CNN die Sprecherin des West Palm Beach Zoo, Naki Carter. Die 38-Jährige habe als leitende Tigerwärterin gearbeitet und sei äusserst erfahren gewesen. Sie sei gebissen worden, während sie sich in dem sogenannten Nachthaus, in dem die Tiere gefüttert werden und schlafen, auf ein Gespräch über Tiger mit Zoobesuchern vorbereitet habe.

«Sie liebte Tiger (...). Sie haben miteinander in einer Sprache gesprochen, die nur sie verstehen konnten», sagte Sprecherin Carter der «Palm Beach Post».

Zoo blieb geschlossen
Malaysia-Tiger zählen zu den vom Aussterben bedrohten Tierarten. Die grosse Wildkatze im West Palm Beach Zoo wurde nach dem Vorfall betäubt, um die Wärterin bergen zu können. Der Zoo blieb zunächst geschlossen.

Zuletzt hatte nach CNN-Angaben im Januar ein Tiger einen Tierpfleger in Australien schwer verletzt. 2015 tötete ein nach einem Unwetter in der georgischen Hauptstadt Tiflis aus dem Zoo entlaufener Tiger einen Mann («Tierwelt Online» berichtete).