Im April dieses Jahres haben sich im Berner Tierpark Dählhölzli dramatische Szenen im Bärengehege abgespielt: Der frischgebackene Bärenvater Misha «spielte» etwas gar ruppig mit seinen beiden Jungtieren, «Nummer 3» und «Nummer 4». Weil sich der Tierpark dagegen entschied, die Jungen von ihrem Vater zu trennen, starben die beiden, was dem Tierpark viel Kritik einbrachte («Tierwelt Online» hat berichtet). Die Szene wird sich nicht wiederholen, mittlerweile ist Bärenmann Misha sterilisiert.

Im Dählhölzli gibt es ab sofort trotzdem wieder einen Jungbären zu sehen, wenn auch keinen lebendigen. «Nummer 4» kehrt als Präparat in den Tierpark zurück und soll künftig zu schulischen Zwecken in der Zoopädagogik eingesetzt werden, teilt der Tierpark heute Donnerstag mit.

Anhand einer Totenmaske habe Tierpräparatorin Sabrina Beutler das Gesicht des Jungbären nachmodelliert. Der Körper des Bären ist aus PVC-Hartschaum geformt, mit einem letzten Schliff aus einer Gips-Kork-Masse. «Echt» ist am präparierten Modell von «Nummer 4» nur noch das gegerbte Fell, das Beutler zum Schluss über das Tiermodell zog. 

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Bild: zVg/Tierpark Dählhölzli