Hunderte von Weihnachtsbäumen stapeln sich jeweils nach dem 24. Dezember vor dem Betriebsgebäude des Wildnispark Zürich Langenberg – und machen so das Jahresende auch für die grossen Pflanzenfresser im Park zum Fest. Besonders die sechs Elche freuen sich u¨ber die stachligen Geschenke, teilt der Wildnispark am Montag mit. Aber auch die Wildpferde, Hirsche und Wisente dürfen an den Tännchen knabbern.

Die nicht verkauften Weihnachtsbäume kämen aus der ganzen Region zusammen – von lokalen Gärtnereien und Händlern. Das Recycling geht aber nach Weihnachten nicht weiter; gebrauchte Weihnachtsbäume können laut dem Wildnispark nicht mehr für an die Tiere verfüttert werden. Lametta- und Wachsreste würden den Tieren schaden.

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Die Ladung Weihnachtsbäume im Zürcher Wildnispark. Bild: Wildnispark Langenberg

Bis zu sechs Chrisbäume frisst ein ausgewachsener Elch pro Tag. Die Tiere lieben nährstoffreiche Pflanzenteile wie Zweige, Knospen und Nadeln. Elche sind Futterspezialisten, die sich ihre Nahrung gezielt aussuchen: «Im Frühling, Sommer und Herbst fressen Elche Salweiden. Im Winter stellen sie dann auf Nadelbäume um», sagt Urs von Riedmatten, Leiter Betrieb Tiere im Wildnispark Zürich. «Die Weihnachtsbäume sind jedes Jahr eine wahre Delikatesse für unsere Tiere.» Und die kahlgefressenen Stämme und Äste werden im Anschluss zu Holzschnitzeln verarbeitet und landen in der Heizung des Betriebsgebäudes.