Das ursprüngliche Vogelhaus mit kleinen Käfigen, in denen früher rund 1400 Tiere lebten, gibt es schon lange nicht mehr. In der Zwischenzeit sind für deutlich weniger Vögel grosszügige Volièren und kleine Gehegelandschaften entstanden. Diese Anlage soll erweitert werden, wobei die äussere Erscheinung des alten Hauses weitgehend erhalten bleibe, teilt der Zoo Basel mit.      

Der Neubau wird zwischen dem bisherigen Vogelhaus und dem Restaurant entstehen. In der geplanten Anlage sollen die Besucher in «eine Welt der Vogelstimmen, Farben- und Formenvielfalt und in eine üppige Pflanzenwelt eintauchen», heisst es in der Mitteilung. Mit den gezeigten Arten und Lebensräume sollen beispielhaft die Prinzipien der Evolution erklärt werden.

Seltene Vogelarten und mehr Platz
Der Zoo Basel will selten zu sehende Vogelarten präsentieren. Auch sollen die Besucher auf stark bedrohte Bestände aufmerksam gemacht werden. Zudem ist geplant, für Besucher nicht zugängliche Zuchträume zu schaffen. Im bisherigen Vogelhaus soll der Boden abgesenkt und bepflanzt werden. Damit wird der Bewegungsraum für die Tiere grösser.      

Vergrössert werden sollen auch die Aussenvolièren. Ein Lebensraum «Flussdelta» ist für die Pelikane vorgesehen, die ein erweitertes Gehege mit Sonnenplätzen und Rückzugorte erhalten. Dort sollen sie ihren Nachwuchs aufziehen. Im Vogelhaus leben heute 150 Tiere von rund 50 Arten.    

Für das 20-Millionen-Projekt sind erst 4,1 Millionen Franken fest zugesagt, wie der Zoo schreibt. Es fänden Gespräche mit potentiellen Geldgebern, Stiftungen und Mäzenen statt. Frühestens 2021 könne die Gesamtanlage eröffnet werden.