Die Ameisenbären seien dieser Tage nur schwer für einen Spaziergang an der frischen Luft zu überzeugen, sagt Robert Zingg, Kurator im Zoo Zürich. Wie auch die Gorillas und Orang Utans bleiben sie bei den Minustemperaturen lieber an der Wärme.

Der junge Elefantenbulle dagegen tobe sich auch im Winter am liebsten draussen aus. Dabei seien gerade die Dickhäuter sehr kälteempfindlich und dürften sich nicht zu lange draussen aufhalten.

Auch im Zoo Basel lasse man die Elefanten nur zeitweise ins Aussengehege. «Elefanten haben sehr dünne Ohren. Bleiben sie zu lange an der Kälte, können sie sich Erfrierungen an den Ohrrändern holen», erklärt Tanja Dietrich, Sprecherin vom Zoo Basel.

Die Flamingos dürfen in Basel noch so lange durch den Aussenweiher stelzen, wie sie wollen. Eine eingebaute Lüftung hält das Wasser in Bewegung. «So können die Vögel im offenen Wasser bleiben, ohne dass ihnen die Füsse einfrieren», sagt Dietrich.

Wassergraben zugefroren  
Gar nicht nach draussen dürfen im Zoo Zürich die Krallenäffchen. «Weil sie so klein sind, würden sie zu schnell auskühlen», erklärt Zingg. Auch die Gelbbrust-Kapuzineraffen behält der Zoo derzeit im Innengehege. Der Grund ist aber ein anderer: Das Wasser im Wassergraben ist zugefroren. Die Kapuzineraffen könnten einfach über den Wassergraben spazieren.

Die Löwen dürfen derzeit noch draussen bleiben. Pumpen halten das Wasser in ihrem Graben in Bewegung, wie Zingg weiter erklärt.

Im Zoo Basel habe man das Wasser im Löwengehege ablaufen lassen, sagt Sprecherin Tanja Dietrich. Bei den Rentieren habe der Zoo am Montag das Eis aufschlagen müssen, damit sie den Graben nicht überqueren. Denn an die Wärme wollen die Rentiere nicht. Wie auch Kamele und Bisons schützt sie ein dickes Fell vor der eisigen Kälte.