Die sonnenliebenden Kakteen und sukkulente Pflanzen sind eine spartanische Lebensweise gewohnt. Trockene Zeiten überstehen sie problemlos. Viele Arten benötigen sogar eine strikte Ruhepause mit kühlen Temperaturen von 6 bis 12 Grad und ohne Giessen im Winter, sonst blühen sie nicht. Diese Periode dauert von November bis März, danach können die Überlebenskünstler aus den Trockengebieten Mittelamerikas und Südafrikas mit gesteigerten Wassergaben zu neuem Leben erweckt werden.

Je konsequenter die Ruhezeit, desto reicher blühen sie anschliessend. Mässiges Gies­sen und Flüssigdüngung alle zwei Wochen sorgen für das weitere Wachstum. Wenn man Glück hat, blühen manche Arten sogar zweimal im Jahr.

Alle zwei bis drei Jahre brauchen auch die pflegeleichten Gewächse neue, durchlässige Spezial-Kakteenerde und einen mässig grös-seren Topf. Beugen Sie schmerzhaften Verletzungen vor und fassen Sie die stacheligen Gesellen nur geschützt durch zwei bis drei Lagen Zeitungspapier an. Auch eine Grillzange ist dafür geeignet, besser als Handschuhe.

Nach dem erfolgreichen Umtopfen braucht es auch noch ein wenig Wasser
Zunächst greift man sich den alten Topf, dreht ihn um und schlägt den Rand vorsichtig auf eine Tischkante, bis sich der Inhalt lockert. Nun mit einem Stift den Wurzelballen lockern und die alte Erde entfernen. Der neue Topf erhält zunächst zwei Zentimeter hoch eine Drainage aus grobem Kies, dann wird neues Substrat eingefüllt und leicht angedrückt. Durch kurzes Aufstossen des Topfes setzt sich die Erde und die Wurzeln bekommen Kontakt. Wichtig: Angiessen nicht vergessen!