Schmetterlinge sind wohl die beliebtesten Vertreter in der grossen Klasse der Insekten. Es gibt mehr als 180 000 beschriebene Arten, doch viele der Falter stehen bereits auf der Roten Liste und sind vom Aussterben bedroht. Schuld daran sind verschiedene Faktoren wie zum Beispiel die Zerstörung von Lebensräumen durch Städtebau, der zunehmende Klimawandel und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Land- und Forstwirtschaft. Der Rückgang vieler Schmetterlingsarten wird sich in Zukunft durch den Klimawandel noch erheblich verstärken, befürchten Naturschützer. Helfen Sie mit, den farbenfrohen Tagfaltern in unseren Gärten eine gute Heimat zu bieten. Neben dem Tierschutz tun wir damit auch etwas für unser Gemüt, denn Schmetterlinge sind zauberhaft anzusehen.

Ebenso wie wir uns vom Duft und der Farbe von Blüten verführen lassen, ergeht es auch den Schmetterlingen. Das ist sehr positiv, denn was Schmetterlingen gefällt, ist meist auch für unser Auge und unsere Nase ein echter Hit. Doch Schmetterlinge sind noch etwas wählerischer als wir, denn sie sammeln den Nektar der Blüten, um zu überleben. Ein vielseitiger Garten mit allerlei Blumen ist daher Voraussetzung für ein buntes Schmetterlingsparadies. Die Blumen im Garten sollten dabei besonders nektarreich sein. Ungefüllte Blüten, also solche, welche nicht züchterisch verändert wurden, sind erste Wahl.

Es gibt eine Reihe von Blumen, mit denen man Schmetterlinge anlocken kann
Auf Schmuckkörbchen und Astern, auf Skabiose (Knautia arvensis) und Ziertabak, Studentenblumen und Dost tummeln sich farbenprächtige Admirale, leuchtend gelbe Zitronenfalter, Pfauenaugen und Landkärtchen. Diese «Allerwelts-Schmetterlinge» lassen sich mit vielen geeigneten Pflanzen leicht in die Gärten locken: Wasserdost (Eupatorium), blau blühender Ysop (Hyssopus), Oregano oder Dost (Origanum), Bartblume (Caryopteris clandonensis), Fetthennen (Sedum), Goldrute (Solidago) und Astern gehören dazu. Beim Sommerflieder (Buddleija) ist darauf zu achten, dass sich die invasive Art nicht zu sehr verbreitet.

Mittlerweile gibt es auch eine Auswahl an fertigen Blumenmischungen, die herrlich blühen und den Raupen als Futterpflanzen dienen, beispielsweise die Mischung «Schmetterlingswiese» oder «Blüten für Nützlinge». Sie enthalten ein buntes Paradies von schnell wachsenden Sommerblumen, das viele Nützlinge anlockt.