Katzen auf Bäumen
Hoch hinaus – aber nicht herunter
Katzen sind hervorragende Kletterer – trotzdem sitzen immer wieder Tiere auf hohen Bäumen fest. Das liegt auch daran, dass sie ihre Hinterpfoten nicht um 180 Grad drehen können.
Susi fiel vom Balkon, flüchtete auf einen hohen Baum – und sass anschliessend in rund fünf Metern Höhe in eisiger Kälte fast eine Woche fest. Was der reifen Katzendame vor ein paar Jahren im Aarauer Scheibenschachenquartier passierte, ist kein Einzelfall: Immer wieder sitzen Katzen auf hohen Bäumen fest. Und das, obwohl die beliebten Haustiere bekanntlich hervorragende Kletterer sind.
Im Falle von Susi war wohl entscheidend, dass die Katze eigentlich in der Wohnung lebte und vor lauter Schreck ab der ungewohnten Umgebung panisch auf den nächsten Baum kletterte. Ein professioneller Baumpfleger rettete die Katze schliesslich. Dies, nachdem die Feuerwehr mit der Begründung abgelehnt hatte, ihr schweres Gefährt würde einen zu grossen Landschaden auf der Schulwiese verursachen.
Hinauf ist einfach
Dass Katzen auf Bäume klettern, liegt in ihrer Natur. In freier Wildbahn sind erhöhte Plätze schliesslich überlebenswichtig – sei es, um Feinden zu entfliehen oder um diese bestmöglich im Auge zu behalten. Beim Hinaufklettern umarmt die Katze den Ast oder Baum regelrecht mit ihren beweglichen Vorderbeinen und hangelt sich unter Einsatz der scharfen Krallen und kräftigen Stemmmuskeln der Hinterbeine mit Schwung hinauf.
Auf Bäume klettern ist für Katzen leicht – hinunter sieht die Sache dann aber anders aus. So versucht eine unerfahrene Katze den Abstieg nämlich gerne einmal kopfüber – wobei sie schnell in Schwierigkeiten geraten kann. Während ein Waschbär seine Hinterpfoten um 180 Grad drehen und darum einen Baum sehr wohl mit dem Kopf voran hinunterklettern kann, droht die Katze abzustürzen.
Will die Katze heil zurück auf den Boden gelangen, muss sie den Rückweg rückwärts antreten. Das ist aber schwierig, weil sie gewohnt ist, ihre Lauf- oder Kletterrichtung im Blick zu haben. Wohnungskatzen, die ausbrechen und aus Angst auf einen Baum klettern, oder junge unerfahrene Katzen haben die nötige Technik schlicht (noch) nicht gelernt. In solchen Fällen kann es tatsächlich angezeigt sein, die Feuerwehr oder eben einen professionellen Baumpfleger zu Hilfe zu rufen.
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