Stockfotos von einer Mäusefalle zeigen oft dasselbe Bild: Die klassische Schlagfalle mit einem Stück Käse als Köder. Mäuse sollen davon wie magisch angezogen werden und werden dann beim Verspeisen geschnappt.  

Auch Cartoon-Figuren wie Jerry aus «Tom & Jerry» lieben Käse. Entsprechen diese Darstellungen aber auch der Realität? 

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Andere Nahrung ist interessanter 

Die käseliebende Maus ist grundsätzlich mehr ein Mythos. Hausmäuse fressen so ziemlich alles, was in der Nähe ist – darunter Körner, Insekten und Abfälle. Auch Käse wird genommen, wenn es nichts anderes gibt. Aber die Nagetiere werden keineswegs davon angezogen. Hoch im Kurs hingegen stehen bei den Tieren Erdnussbutter, Nuss-Nougat-Creme, Speck oder Nüsse, welche sich besser als Köder eignen, um sie einzufangen. Mäuse bevorzugen Nahrung mit hohem Zuckergehalt. 

Unklare Herkunft der Kombination 

Woher das Klischee von Maus und Käse stammt ist nicht so ganz klar. Es kursieren verschiedene Theorien, welche aber nicht verifiziert sind. Eine lautet, dass früher Käse als eine der wenigen Lebensmittel offen aufbewahrt wurde, weshalb die Mäuse einfach daran kamen, während andere Sachen in Gläsern gelagert wurden. 

Andere vermuten, dass Künstler und Zeichner Käse als Nahrung für Mäuse gewählt haben, weil dies einfacher darzustellen ist. Eine Maus, die Körner oder Brotstückchen frisst, sei vielleicht schwieriger zu zeichnen.  

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