Umweltfreundliche Alternativen
Vorsicht PFAS: In Outdoor-Jacken, Antihaft-Pfannen und Kaffeebechern – einfache Alternativen für den Alltag
Einst als wahre Multitalente gefeiert, gelten PFAS heute als unerwünschte und teils gefährliche Ewigkeitschemikalien. Wie lassen sie sich im Alltag vermeiden?
PFAS finden sich in Pfannen, Outdoor-Jacken, Make-up und sogar Zahnseide. Ihre wasser-, fett- und schmutzabweisenden Eigenschaften sind für die Industrie ein grosser Gewinn. Doch spätestens bei der Nutzung der Produkte gelangen die sogenannten Ewigkeitschemikalien in die Umwelt. Auch in menschlichen Körpern wurden sie schon mehrfach nachgewiesen. Längst nicht alle PFAS sind gut erforscht. Einige gesundheitsschädigende Wirkungen konnten jedoch belegt werden.
Während Forschende an Alternativen arbeiten – etwa biobasierten Beschichtungen – kann die Kundschaft bereits heute einiges tun, um PFAS zu meiden. Wer neue Pfannen kauft, setzt besser auf Edelstahl, Gusseisen oder Keramik statt auf Antihaft-Beschichtungen. Bei Outdoor-Kleidern bieten immer mehr Hersteller Regenjacken ohne fluorhaltige Imprägnierung an. Auch in Kosmetikprodukten verstecken sich PFAS. Der einfachste Weg, diese zu umgehen, ist der Griff zu Naturkosmetik.
Wegwerfprodukte stellen ein weiteres Einfallstor dar: Fast-Food-Verpackungen und Einweg-Kaffeebecher enthalten oft PFAS, damit Fett und Flüssigkeit nicht durchweichen. Wer Mehrweg-Alternativen nutzt, reduziert also nicht nur Abfall, sondern auch die Belastung durch gesundheitsgefährdende Chemikalien.
Allmählich wächst auch der Druck von der Politik, Alternativen zu etablieren. Doch bis es so weit ist, bleibt der wichtigste Hebel, bewusst einzukaufen und die Industrie mit der Nachfrage nach PFAS-freien Produkten zum Umdenken zu bewegen.
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