Angsthunde
Von der Strasse in die Familie
Viele Tierliebhaber wollen etwas Gutes tun und einem vernachlässigten Vierbeiner ein liebevolles Zuhause bieten. Der Traum kann jedoch schnell zum Albtraum werden, wenn ein Angsthund einzieht. Denn: Die Tiere sind oft traumatisiert und stellen besondere Ansprüche.
Heute beisst Anyu nicht mehr, sie lässt sich anleinen und bürsten. Auf menschlicheBerührung aber reagiert die 7-jährige Mischlingshündin mit panischer Angst. Will Sarah Dimitrijevic mit ihr spazieren gehen, lässt sie Anyu in einem geschlossenen Raum absitzen. Erst dann kann sie sich ihr ganz langsam nähern. Sobald die Leine einklinkt, friert das Tier komplett ein. Anyu bewegt sich erst wieder und läuft mit, wenn sich ihre Besitzerin bewegt – und die Hände von ihr lässt.
Ein Bündel voller AngstBei ihrer Ankunft sei die rumänische Strassenhündin ein Bündel voller Angst gewesen, erinnert sich Sarah Dimitrijevic, die als diplomierte Tierarztgehilfin und Tierpflegerin eine Hundepension in Kemptthal ZH leitet. Mehr als 20 Jahre lang hat sie Hunde aus dem Auslandstierschutz aufgenommen und weitervermittelt.
Bei Anyu war ihr jedoch schnell klar, dass sie niemals ein «normaler»Familienhund sein wird. Obwohl sie bereits im Alter von vier Monaten in die Schweiz kam, musste die Hündin erst…
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