Wie ein grauer Koloss ragt der Dickhäuter Rosy über dem Tierpfleger Fabian Blaser. Auf der Tribüne über dem Elefantenstall rennen lärmend Kinder umher, während ihre Eltern die Situation beobachten. Rosy stört das nicht. «Fein machst du das.» Immer wieder redet Blaser mit sanfter Stimme auf die Elefantendame ein, während seine Kollegin Amanda Spillmann, durch dicke Gitterstäbe geschützt, mit einer Spritze am rechten Hinterfuss der Gigantin hantiert.

«Wir üben die Blutentnahme», erklärt der Elefantenpfleger. Nachdem der Piks in den Fuss anstandslos ertragen wurde, erhält Rosy als Belohnung ein paar Stücke getrocknetes Brot. Trotz ihrer enormen Kraft und ihres Gewichts von knapp vier Tonnen macht Rosy für ein kleines Leckerli mit Freude das, was von ihr verlangt wird.

Training zu medizinischen Zwecken

Das Training geschieht aus einem sinnvollen Grund. «Wir machen hier keine Zirkuskunststücke», erklärt Elefanten-Haupttierpfleger Martin Burri. «Es ist alles zu medizinischen Zwecken, von…

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